Hackaton Update Deutschland –
Ausgangspunkt
Die Anfang März 2021 weiterentwickelte Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie rückt „Kreislaufwirtschaft“ in einen zentralen Fokus, indem das Thema erstmals als einer von sechs Transformationsbereichen benannt wird, der für die Umsetzung der Agenda 2030 von besonderer Relevanz ist: „Der Transformationsbereich Kreislaufwirtschaft (SDGs 8, 9, 12) trägt der Notwendigkeit Rechnung, das Wachstum vom Ressourcenverbrauch zu entkoppeln. Konsum und Produktion müssen innerhalb der planetaren Grenzen stattfinden.“
Wie bei allen anderen Feldern nachhaltiger Entwicklung kommt es bei der Kreislaufwirtschaft darauf an, das Thema gesamtgesellschaftlich anzugehen und möglichst alle relevanten Zielgruppen adäquat anzusprechen und einbeziehen.
Social Media können in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle spielen.
Herausforderung
Wie können wir erreichen, dass über eine breit angelegte und zielgruppenorientierte Social Media-Kampagne Kreislaufwirtschaft in Kommunen regional in den Fokus gerückt und gesamtgesellschaftlich bearbeitet wird?
Kommunales Beispiel und Ansatzpunkte
Im Rahmen seines Zukunftskonzeptes 2025 baut der Kreis Lippe sein Engagement im Bereich zirkuläre Wertschöpfung seit langem gezielt aus. Anknüpfungspunkte an aktuelle Projekte des Kreises sind bspw. der Masterplan 100 % Klimaschutz, Ökoprofit, Evolving Regions (Klimafolgeanpassung), HyDrive-OWL (Förderung Wasserstoffinfrastruktur), Lippe Re-Klimatisiert (Einzelförderung eines interkommunalen Projektes – Kreis Lippe mit vier Gemeinden) im Kontext politisch breit getragener Prozesse und Projekte zur Nachhaltigkeit und zum Klima- und Ressourcenschutz.
Das derzeit deutschlandweit einzigartige Konsortium „Lippe Zirkulär“ vereinigt mehr als 30 lokale und regionale Akteure aus Wirtschaft, Gesellschaft, Forschung sowie kommunaler Politik und Verwaltung – ebenen- und parteiübergreifend. Gemeinsam fokussieren die Beteiligten auf tragfähige Prozesse nachhaltigen und zirkulären Wirtschaftens. Denn kommunale Daseinsvorsorge ist mehr als die Umsetzung sogenannter Pflichtaufgaben. Das hat insbesondere das letzte Jahr eindringlich gezeigt. Kommunale Daseinsvorsorge ist verbunden mit dynamischen und gleichberechtigten Prozessen. Das bedeutet auch, die Resilienz einer Region zu optimieren. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie ein „Wirtschafts- und Lebensraum der Zukunft“ als Teil einer nachhaltigen Kommune zu gestalten ist. Der Kreis Lippe als ländliche Gebietskulisse ist als Initiator und Kümmerer aktiv und das initiierte Konsortium Lippe zirkulär begegnet der Frage nachhaltigen zirkulären Wirtschaftens mit innovativen Modellen der Partizipation und neuen Formen für die Umsetzung zirkulären Denkens und Wirtschaftens.
Weiterentwicklung im Rahmen von Update Deutschland
Das erwähnte exemplarischen Beispiel zeigt, dass es an der Zeit ist, dem Thema Kreislaufwirtschaft in Kommunen den Stellenwert einzuräumen, der ihm zukommt, um die Ziele der Agenda 2030 zu erreichen. Nur möglichst breit angelegte Prozesse sind erfolgversprechend und können alle relevanten Zielgruppen einbeziehen.
Folgende Fragen könnten im Rahmen von Update Deutschland diskutiert werden:
Wie kann ein Netzwerk wie „Lippe Zirkulär“ verstetigt und zu einer gesamtgesellschaftlichen regionalen Initiative werden?
Welchen Beitrag dazu kann eine maßgeschneiderte Social Media-Kampagne leisten?
Wie muss sie angelegt sein und umgesetzt werden?
etc.