Neues von unseren Partnern: conwerk startet innovatives Prototypen-Projekt

Nachhaltiges Bauen neu gedacht – das Modul-Mehrweghaus geht in die Umsetzung

Der Startschuss ist gefallen: Das innovative Bauprojekt von conwerk, das Modul-Mehrweg-Haus, geht in die Umsetzungsphase. Dank der Förderung durch das Innovationsprogramm „Grüne Gründungen.NRW“ kann das Start-up in enger Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) sein revolutionäres Baukonzept realisieren. Ziel ist es, das Umweltproblem „Haus“ in ein zertifiziertes, zirkuläres Produkt zu transformieren.

Der erste große Fortschritt wurde im Februar 2025 erzielt: Der Zuwendungsbescheid für das zweijährige Prototypenprojekt wurde erteilt, wodurch die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, um die theoretische und softwaregestützte 3D-CAD (Computer Aided Design/ computergestütztes Erstellen von Zeichnungen) Konstruktionsentwicklung in die Praxis umzusetzen.

Im März 2025 wurde eine neue Produktionshalle in Hövelhof gefunden. Anfang April erfolgte die Anlieferung der vier Container, mit denen nun die Vorkonfektionierung des modularen Gebäudes beginnt – ein wichtiger Schritt in Richtung Realisierung.

Die entscheidende Baugenehmigung für ein zweistöckiges, freistehendes Zweifamilienhaus in einer marktüblichen Wohnsiedlungskulisse im Kreis Paderborn wurde bereits im April 2023 erteilt. Im Rahmen von Grüne Gründungen.NRW sieht der erste Bauabschnitt den Bau eines freistehenden Einfamilienhauses vor – bestehend aus vier Container-Modulen mit 105 m² Wohnfläche, Flachdach, Photovoltaikanlage und Carport.

Ein weiterer Erfolg folgte im November 2024: Das Projekt erhielt die Förderfähigkeit im INVEST-Programm „Zuschuss für Wagniskapital der BAFA“. Ein unabhängiges Gutachten von der PwC Deutschland GmbH, Deutschlands führende Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft, bescheinigte die Innovationskraft des Baukonzepts – ein entscheidender Faktor, um das Vertrauen von Investoren und Förderern zu gewinnen.

conwerk: Neudenker, Planer, Realisierer

Das 2019 von Ramona Schrör und Harald Bärhold gegründete Unternehmen conwerk verfolgt eine klare Mission: die Grüne Welle im Wohnungsbau anstoßen und für einen klimaneutralen Gebäudebestand sorgen. Das Start-up entwickelt eine Zero-Waste-Bautechnologie für Eigenheime mit dem Ziel, nachhaltiges Wohnen für die breite Masse zugänglich zu machen.

„Wir von conwerk glauben an eine umweltverträgliche und kulturorientierte Lebensweise der Menschen“, erklärt Mitgründerin Ramona Schrör. „Zirkuläres Denken und Planen ist der Schlüssel für eine Kreislaufwirtschaft. Die anthropogene Masse, die wir produzieren bzw. produziert haben, muss über ihren ursprünglichen Verwendungszweck hinaus in geschlossenen Materialkreisläufen genutzt werden. Nur so können wir den Planeten entlasten, unseren Lebensraum bewahren und gleichzeitig ein stabiles Wirtschaftssystem erhalten und den innovativen Fortschritt vorantreiben.“

Modul-Mehrweg-Bautechnologie: Modular. Zirkulär. Digital.

Die Modul-Mehrweg-Bautechnologie steht für nachhaltiges, effizientes und flexibles Bauen. Die Häuser bestehen aus trennbaren, wiederverwendbaren und recycelbaren Systemelementen, wodurch ein nahezu 100 % geschlossener Materialkreislauf entsteht.

Dank der Zero-Waste-Technologie können die Module rückstandslos zurückgebaut und wiederverwendet werden. Der ökologische Innenausbau sorgt für ein gesundes Wohnklima, während modernste Haustechnik eine klimaneutrale Energieversorgung nach Plusenergiestandard ermöglicht. Ein digitaler Gebäude-Ressourcen-Pass dokumentiert sämtliche verwendeten Materialien und deren Kreislauffähigkeit. conwerk-Häuser erfüllen bereits heute die EU-Vorgaben für 2030 und sind nach aktuellen Nachhaltigkeitsstandards förderfähig.

Herausforderungen und Chancen der Bauindustrie

Die Bauindustrie steht vor großen Herausforderungen: Über ein Drittel der weltweiten Ressourcen und Energie wird in diesem Sektor verbraucht. Zudem verursacht die Branche 60 % des globalen Abfallaufkommens und trägt erheblich zu den CO₂-Emissionen bei. Gleichzeitig erschweren Materialknappheit, steigende Baukosten und starre Bauweisen die dringend notwendige Transformation.

Besonders relevant ist das Problem der anthropogenen Masse – die von Menschen geschaffenen Materialien übersteigen mittlerweile das Gesamtgewicht aller lebenden Biomasse auf der Erde. conwerk setzt genau hier an: Durch vollständig rückbaubare und zirkulär nutzbare Baukonzepte wird der Materialkreislauf geschlossen und die Umwelt nachhaltig entlastet.

Ab 2030 müssen alle neuen Gebäude klimaneutral sein, das Kreislaufwirtschaftsgesetz fordert ressourcenschonendes Bauen. Die modulare Bauweise bietet eine nachhaltige, wirtschaftlich sinnvolle Lösung. Doch Probleme wie Materialengpässe, komplexe Lieferketten und regulatorische Vorgaben müssen gemeistert werden. Entscheidend für den Erfolg ist die Unterstützung durch strategische Investoren. conwerk Partner, die bereit sind, in die Zukunft des Wohnens zu investieren.

Fazit

Mit der Umsetzung des Prototypen-Projekts „das Modul-Mehrweg-Haus“ zeigt conwerk, dass konsequent zirkuläres Bauen Realität werden kann. Das Projekt verbindet ökologische Verantwortung mit wirtschaftlicher Tragfähigkeit und könnte als Modell für eine neue Ära des Bauens dienen.

„Jetzt ist der Moment gekommen, unsere Vision Wirklichkeit werden zu lassen“, sagt Harald Bärhold. „Wir stehen vor einer entscheidenden Phase, in der wir beweisen müssen, dass nachhaltiges, modulares und rückbaubares Bauen die Zukunft ist. Unser Ziel ist es, einen neuen Standard zu setzen und die Bauindustrie nachhaltig zu verändern.“

Autorin: Christina Behr

Für Rückfragen:

conwerk UG (haftungsbeschränkt)
Ramona Schrör
Königsbuscher Weg 14 a
33098 Paderborn
Fon +49 5251 52 83 92
ramona.schroer@con-werk.de
www.con-werk.de

Pressemitteilung zum Download

Alle Bildrechte gehen an conwerk UG

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